Teil VIII der Serie: „Automatisierte Prüfung der Konfiguration und der Berechtigungen im SAP MM“
Der heutige Blog Post stellt Ihnen prüfungsrelevante Customizing-Einstellungen zum SAP MM vor.
1. Alles gut organisiert? Organisationsstrukturen im SAP MM prüfen
2. SAP Kreditorenstammdaten ordnungsgemäß schützen
3. So prüfen Sie den Freigabeprozess für Bestellanforderungen
4. Sind Ihre Bestellungen zum Besten bestellt?
5. Alles im Griff bei kritischen Warenbewegungen
6. So sichern Sie Ihre Rechnungsprüfung ab
7. Klare Verhältnisse bei der Erfassung der Inventur
8. Customizing im SAP MM auf den Prüfstand gestellt
9. Funktionstrennungen im Einkauf
10. Good Practices in Sachen Funktionstrennung zwischen Einkauf und Finanzbuchhaltung
Aktivierte Tabellenprotokollierung
Die Änderungen an Customizing-Einstellungen sind gem. §257 HGB 10 Jahre aufbewahrungspflichtig. Die Aufzeichnung von Änderungen im Customizing ist im SAP Standard nicht aktiv. Sie muss kundenseitig explizit aktiviert werden. Die Aktivierung erfolgt über den Systemparameter rec/client. Bei nicht aktivierter Tabellenprotokollierung besteht die Gefahr, dass gegen die Aufbewahrungspflicht gem. §257 HGB verstoßen wird.
Prüfung auf doppelte Rechnung
Beim Erfassen von Eingangsrechnungen kann automatisch auf doppelte Rechnungen geprüft werden. Diese Prüfung soll vermeiden, dass Rechnungen doppelt erfasst und gezahlt werden. Es werden sowohl die Belege des Finanzwesens geprüft als auch die Belege der Logistik-Rechnungsprüfung. Dies kann im Customizing buchungskreisspezifisch eingerichtet werden.
Kontenfindung
Abhängig von der Bewertungsebene werden die Buchhaltungsdaten im Materialstammsatz pro Werk bzw. pro Buchungskreis gepflegt. Wenn die Materialbewertung auf Buchungskreisebene stattfindet, werden alle Werksbestände eines Materials auf einem gemeinsamen Bestandskonto pro Buchungskreis geführt. Findet die Materialbewertung auf Werksebene statt, können die Materialbestände der einzelnen Werke auf unterschiedlichen Konten geführt werden. Um nicht für jedes Material ein separates Bestandskonto führen zu müssen, können Materialien über die Bewertungsklassen für die Sachkontenzuordnung zusammengefasst werden. Hierfür ist es notwendig, dass die Bewertungsmodifikationskonstante im Customizing aktiviert ist. Mit der Bewertungsklasse wird definiert, an welcher Stelle in Bilanz und GuV Materialbewegungen und
–bestände angezeigt werden. Die Anforderungen für die Bewertungsklassen leiten sich aus den gewünschten Aggregationsstufen für die Darstellung der Werte in Bilanz und GuV ab.
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