In den letzten Monaten ist das Thema Kryptowährung in aller Munde – selbst Kleinanleger, die eigentlich wenig Ahnung von der Materie haben, springen auf den Zug auf und investieren.
Doch während für viele der Hype um die Kryptowährungen noch neu ist, befasse ich mich schon seit Jahren mit dem Thema – genauso wie mit dem Thema Blockchain.
Schon in den Anfängen von zapliance vor 5 Jahren haben wir erkannt, welche Bedeutung die Blockchain für Unternehmen und Revisoren spielen wird.
Damals gab ich nicht nur zahlreiche Workshops zu dem Thema, sondern investierte selbst auch fleißig in Kryptowährung.
Unter anderem in eine Währung, die den Handel mit Lebensmitteln revolutionieren sollte.
Wer scheitert, verliert nicht nur Geld. Sondern oft auch Mut.
Neulich bekam ich dann eine E-Mail von der Börse mit der Nachricht, die Kryptowährung, in die ich investiert hatte sei mittlerweile (fast) nichts mehr Wert und werde delisted.
Keine große Überraschung für mich – hatte sich diese Entwicklung doch über die letzten Jahre abgezeichnet. Trotzdem ärgerte ich mich und trug den Gedanken an das eigene Scheitern noch ein paar Tage mit mir herum.
Bis mir eines klar wurde:
Scheitern gehört zum Leben – und besonders zum Unternehmertum – dazu.
Einen Artikel, wie man mit diesen Tiefen am Besten umgehen kann, habe ich übrigens letztens erst veröffentlicht – Sie finden ihn hier
Ein Spruch, der mir nun im Zusammenhang mit dem Scheitern eingefallen ist, lautet:
„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“.
Und darin steckt einiges an Wahrheit.
Denn während diese eine Investition zwar fehlschlug, habe ich in den letzten Jahren doch auch viele andere Investitionen getätigt, die sich sehr positiv entwickelt haben.
Ähnlich ist es mit dem Thema Blockchain:
Während damals viele nicht an das Konzept glaubten, sind wir bei zapliance früh auf den Zug aufgestiegen – und sollten recht behalten.
Unternehmen, die Trends verschlafen, sind schnell weg vom Fenster.
Das Problem heutzutage:
Viele Unternehmen gehen Risiken oft gar nicht erst ein – und merken dann Jahre später schmerzlich, dass sie einen wichtigen Trend verschlafen haben.
Dieses Versäumnis lässt sich manchmal aufholen, manchmal aber auch nicht.
Als Paradebeispiel für das Verschlafen eines Trends gilt die Firma Kodak.
Über Jahrzehnte war es eines der erfolgreichsten, internationalen Großunternehmen, das zahlreiche bahnbrechende Innovationen im Bereich der Kameras sowie der Foto- und Filmmaterialien mit auf den Weg brachte.
Nachdem man jedoch den Trend der Digitalisierung und der Digitalkameras im Besonderen unterschätzt hatte, konnte Kodak auch in den Folgejahren nie wieder zu seinen Wettbewerbern aufschließen.
Das Ergebnis:
Heute ist Kodak nur noch eine vergleichsweise kleine Firma in einem Nischenmarkt – keine Spur mehr vom Glanz der Hochzeiten.
Wer keine Risiken eingeht, geht ein Risiko ein.
Doch wie war es zu diesem Versäumnis gekommen?
Ich weiß es nicht – aber die Vermutung liegt nahe, dass Versäumnisse in den Managementebenen zum Niedergang geführt haben.
Was ich aber weiß:
Jeder von uns sollte alles dafür tun, dass sein Unternehmen kein zweites Kodak wird.
Denn nur wer etwas riskiert, kann auch etwas gewinnen.
Wer gar nicht erst riskiert, hat schon verloren.
Natürlich macht Scheitern keinen Spaß.
Aber wir sollten es als Teil einer Journey sehen, die aus Hochs und Tiefs besteht.
Also lassen Sie sich nicht entmutigen!
Quellen: