Wirtschaftsprüfer, digitalisier‘ dich mal!

Digitalisierungsprojekte finden im Moment in jeder Branche statt. Alle sind auf der Suche nach Wegen, die digitale Transformation für das eigene Geschäftsmodell erfolgreich zu meistern. Natürlich auch die Wirtschaftsprüfer. In der Branche der Wirtschaftsprüfer gibt es jedoch spezielle brancheneigene Treiber, die die digitale Transformation beeinflussen. In diesem Beitrag werden einige dieser Besonderheiten aufgezeigt.

Grundsätzlich gute Voraussetzungen für die Digitale Transformation

Wirtschaftsprüfer sind Informationsdienstleister. Sie prüfen und bescheinigen. Dafür ist eine Menge Informationsverarbeitung notwendig, um die Informationen des Mandanten zu analysieren und ein Urteil zu fällen. Bei den Buchungen im Jahresabschluss, also zumindest die Bilanz und die GuV, handelt es sich sogar um sehr strukturierte Daten in den ERP-Systemen dieser Welt (häufig handelt es sich um SAP bei den größeren Unternehmen). Das sind zunächst mal gute Voraussetzungen, um moderne Analysetools und -methoden einzusetzen, um den Prüfungsstoff effizient zu analysieren – ganz so wie man es sich vorstellt im Zeitalter der Digitalen Transformation. Auch die Mandanten – als geprüfte Unternehmen – dürften ein hohes Interesse an effizienten Datenanalysevorgehen haben.

Prüfungsstandards und Innovation in der Prüfung gehen nicht immer Hand in Hand

Mein Eindruck ist aber, dass moderne Datenanalysemethoden in der Prüfung jedoch immer noch zögerlich im Sinne eines Standardprüfvorgehensmodells eingesetzt werden. Dies liegt wohl vor allem an der starken Verregelung des Berufsstandes. Unzählige Prüfungsstandards schreiben vor, was wie durch welche Nachweise zu prüfen ist. Moderne Datenanalysemethoden kommen aber erst langsam in die Prüfungsstandards und deshalb müssen sich Wirtschaftsprüfer ständig die Frage stellen, ob Datenanalysen als Prüfungshandlung ausreichen oder welche andere Prüfungshandlung dadurch entfallen könnte. Und weil dies eben nicht immer eindeutig aus Prüfungsstandards herauslesbar ist, unterbleibt eben auch die ein oder andere Innovation im Prüfungsprozess.

Übersetze alte Welt in neue Welt

In dieser Hinsicht erfrischend ist der Beitrag „How Automation Will Change the Face of Audit for CPAs“ von Christoper T. Kosty. Dort findet sich der Verweis auf ein Dokument der amerikanischen Wirtschaftsprüfer AICPA (American Institute of Certified Public Accountants), welches eine Brücke bauen will zwischen klassischen Prüfungshandlungen und Möglichkeiten der Datenanalyse für diese Prüfungshandlungen. Interessant ist, dass diese Arbeitshilfe „Audit Data Analytics to Audit Procedures mapping document“ von einem offiziellen Berufsverband für Wirtschaftsprüfer herausgegeben wurde. Das Dokument ist nach verschiedenen Prüfungsgebieten strukturiert und zeigt auf, mit welchen Datenanalysetools und -methoden klassische Prüfungshandlungen bearbeitet werden können. Einige Vorschläge aus den Prüfungsgebieten sind zum Beispiel:

  • Risk Assessment
  • Journal Entry Procedures
  • Cash
  • Marketable Securities
  • Accounts Receivable
  • Inventory
  • Prepaid Expenses and Other Assets
  • Investments
  • Impairment
  • Intercompany
  • Long-Term Financial Assets
  • Property, Plant, and Equipment (PPE)
  • Intangibles (Including Goodwill)
  • Notes Payable
  • Accounts Payable
  • Income Taxes
  • Other Liabilities
  • Debt
  • Equity

In welchen Bereichen kann zap Audit als Datenanalysetool und -methodik helfen?

zap Audit automatisiert die Prozessprüfung von SAP Prozessen und kann insbesondere bei der Einschätzung des internen Kontrollsystems (IKS) helfen. Eine übergreifende Einschätzung für das IKS und die damit verbundenen Bilanzpositionen ist anhand von über 150 Datenindikatoren aus den verschiedenen Prozessen möglich:

  • Einkauf
  • Verkauf
  • Anlagenbuchhaltung
  • Finanzbuchhaltung
  • Zugriffsberechtigungen, inkl. Funktionstrennungskonflikten (SoD), Superuser uvm.

zap Audit enthält somit mindestens prozessbezogene Datenindikatoren für die Bereiche:

  • Risk Assessment
  • Journal Entry Procedures
  • Cash
  • Accounts Receivable
  • Inventory
  • Intercompany
  • Property, Plant, and Equipment (PPE)
  • Notes Payable
  • Accounts Payable
  • General Ledger Postings

Auch ein Risk Assessment wird mit zap Audit ermöglicht, da die Häufigkeit des Auftretens von Indikationen Hinweise gibt auf risikobehaftete Prüffelder, in die man als Prüfer anschließend genauer hereingehen sollte.

Mit zap Audit können Sie einen kostenfreien Proof-of-Concept durchführen und sich selber ganz ohne Risiko überzeugen.

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