Klare Verhältnisse bei der Erfassung der Inventur

Teil VII der Serie: „Automatisierte Prüfung der Konfiguration und der Berechtigungen im SAP MM“

Der heutige Blog Post stellt Ihnen prüfungsrelevante Berechtigungen im Rahmen der Inventur vor.

1. Alles gut organisiert? Organisationsstrukturen im SAP MM prüfen
2. SAP Kreditorenstammdaten ordnungsgemäß schützen
3. So prüfen Sie den Freigabeprozess für Bestellanforderungen
4. Sind Ihre Bestellungen zum Besten bestellt?
5. Alles im Griff bei kritischen Warenbewegungen
6. So sichern Sie Ihre Rechnungsprüfung ab
7. Klare Verhältnisse bei der Erfassung der Inventur
8. Customizing im SAP MM auf den Prüfstand gestellt
9. Funktionstrennungen im Einkauf
10. Good Practices in Sachen Funktionstrennung zwischen Einkauf und Finanzbuchhaltung

SAP Berechtigungen zur Inventur

Im Rahmen der Inventur wird unterschieden zwischen der permanenten und der Stichtagsinventur. Bei der permanenten Inventur werden sämtliche Bestandsveränderungen durch kontinuierliche Verbuchung von Zu- und Abgängen direkt im System abgebildet, so dass immer ein buchmäßiger Nachweis der Bestände gewährleistet ist. Die Bestände werden laufend während des gesamten Geschäftsjahres aufgenommen. Es muss gewährleistet sein, dass jedes Material mindestens einmal im Jahr körperlich aufgenommen wird. Bei der Stichtagsinventur handelt es sich um eine körperliche Bestandsaufnahme zum Bilanzstichtag. Dieses Verfahren ist aufwendig, da während der körperlichen Bestandsaufnahme das gesamte Lager für Materialbewegungen gesperrt wird.

SAP Berechtigungen im Rahmen der Inventur wirken sich direkt auf Lagerbestände aus und können Lagerbestand-Inkonsistenzen zur Folge haben.

Einstellung für Inventur-Toleranzgrenzen

Im Customizing können für Inventurbelege und Inventurpositionen jeweils Toleranzgrenzen eingerichtet werden. Zu große Toleranzgrenzen für Differenzen führen dazu, dass ein Nachzählen der Inventur nicht obligat ist und somit unterminiert werden kann. Dies wiederum kann einen fehlerhaften Bilanzausweis zur Folge haben. Auf der Ebene von Inventurtoleranzgruppen kann jeweils der maximale Differenzbetrag pro Beleg und pro Inventurposition eingestellt werden.

SAP Berechtigungen für Belege, Zählungen und Differenzbuchungen

Mit der Transaktion MI01 ist es möglich, bestimmte Inventurschritte zusammenzufassen. Damit ist es möglich, Inventurdifferenzen ohne Bezug auf den Inventurbeleg zu buchen und somit in einem Schritt einen Inventurbeleg anzulegen, eine Zählung zu buchen und die Inventurdifferenz auszubuchen. Die Zuordnung dieser Transaktion unterminiert jegliches Vier-Augen-Prinzip im Rahmen eines IKS und sollte grundsätzlich nur im Ausnahmefall mit ergänzender Absicherung zugeordnet werden.

Wenn Sie detaillierte Informationen zu allen wichtigen SAP Einstellungen suchen, dann laden Sie sich kostenlos das Whitepaper der IBS Schreiber runter:

Download pdf

Artikel teilen

Facebook
Twitter
XING
LinkedIn

Auch interessant